Lichtschranken
Was ist eine Lichtschranke?
Als Lichtschranke bezeichnet man ganz grundsätzlich ein System, das erkennt, wenn ein Lichtstrahl unterbrochen wird. Die Lichtschranke sendet in diesem Fall automatisch ein Signal aus. Das kann zum Beispiel ein Alarm sein. Deshalb sind Lichtschranken in der Industrie ebenso anzutreffen wie in privaten Haushalten. Die häufigsten Bauformen sind Einweg- und Reflexions-Lichtschranken. Außerdem gibt es zum Beispiel Lichtgitter und Reflexions-Lichttaster. Sie arbeiten nach unterschiedlichen Prinzipien, weisen aber auch Gemeinsamkeiten auf. Im Folgenden erfahren Sie die wichtigsten Dinge, die sie zu Lichtschranken wissen sollten.
Wozu wird eine Lichtschranke eingesetzt?
Das geschieht, ohne dass eine Berührung notwendig wäre. Eine Lichtschranke kann zum Beispiel an selbsttätig schließenden Türen angebracht sein. Beim Öffnen oder Schließen der Tür kann der Sensor so Hindernisse erkennen. Ist sie in einer Alarmanlage verbaut, dann erkennt die Lichtschranke unbefugte Eindringlinge. Sie löst dann in der Regel einen Alarm aus.
Typische Verwendungen sind:
- Objekt- und Außenüberwachung
- Alarmanlagen
- Innenraumüberwachung
- Schließanlagen
- Türschranken
- Automatisierungstechnik
- Maschinen- und Anlagenbau
Was ist eine Einweg-Lichtschranke?
Lichtschranken bestehen typischerweise aus einer Lichtquelle, die als Sender fungiert. Am anderen Ende des Strahls befindet sich ein Sensor. Dessen Aufgabe ist es, die Strahlung zu empfangen. Tritt nun ein Objekt in den Strahl, dann wird das Signal von diesem eintretenden Objekt an einer bestimmten Stelle unterbrochen. Die Empfängerspannung verringert sich. Jetzt löst der Sensor umgehend ein elektrisches Signal aus. Hier finden Sie weitere Informationen zu Einweg-Lichtschranken.
Was ist eine Reflexions-Lichtschranke?
Im Gegensatz dazu befinden sich bei einer Reflexions-Lichtschranke Sender und Empfänger im gleichen Gehäuse. Am gegenüberliegenden Ende des Strahls befindet sich ein Reflektor. Auch hier erfasst der Empfänger das vom Sender ausgestrahlte Licht. Das passiert hier allerdings, nachdem es vom Reflektor wieder zum Ausgangspunkt zurückgeworfen wurde.
Was ist ein Lichtgitter?
Bei einem Lichtgitter sind mehrere Einweg-Lichtschranken parallel zueinander angeordnet. Alle Sender befinden sich dabei in jeweils einem Gehäuse. Auch die Empfänger sind im selben Gehäuse zusammengefasst. Weil Sender und Empfänger in je zwei Gehäusen zusammengefasst sind, ist der Installationsaufwand deutlich geringer. Lichtgitter werden vorrangig im Rahmen von Sicherheitssystemen zum Einsatz gebracht, denn mit Lichtgittern lassen sich auch große Flächen und Gebiete zuverlässig überwachen.
Was macht eine gute Lichtschranke aus?
Wer eine Lichtschranke kauft, sollte vorab einen gewissenhaften Blick auf deren Qualitätsmerkmale werfen. Dazu gehört vor allem anderen die zuverlässige Erkennung von Objekten. Die muss unabhängig von Oberflächenbeschaffenheit, Farbe und Form des betreffenden Gegenstandes erfolgen. Im besten Fall schafft es die Lichtschranke sogar, fast transparente Objekte oder sogar spiegelnde Objekte genau zu erkennen.
Welches Licht verwendet eine Lichtschranke?
Als Lichtquelle kommen in Lichtschranken beispielsweise Leuchtdioden mit einer Wellenlänge von 660 Nanometer zum Einsatz. Diese Dioden strahlen ein rotes Licht aus, das für das menschliche Auge sichtbar sein kann. Infrarot-LEDs hingegen liegen mit 880 bis 940 Nanometern im Infrarot-Bereich. Dieses Infrarotlicht hat den bedeutenden Vorteil, dass es für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. Vor allem bei Alarmanlagen ist das von Vorteil, denn mögliche Eindringlinge sollen die Anlage nicht bemerken. Sonst könnten sie sie überwinden.
Wer darf die Funktion der Lichtschranke prüfen?
Wenn eine Lichtschranke überprüft wird, erfolgt das durch Überprüfung des Senders und Empfängers jeweils durch die Messung der Spannung in Volt. Diese Prüfung der Funktionalität sollte nur durch erfahrenes Fachpersonal ausgeführt werden.